Schnell – Einsatz – Gruppen der Kreiswasserwacht München

Die Schnelleinsatzgruppen (SEG) der Wasserwacht sind eine Kernkomponente
des Wasserrettungsdienstes in Deutschland. Sie werden bei Notfällen im
und am Wasser alarmiert und setzen sich ausschließlich aus speziell
geschulten Wasserwachtmitgliedern zusammen. Die ehrenamtlichen Helfer können
zu jeder Tages- und Nachtzeit von der Rettungsleitstelle über
Funkmeldeempfänger („Piepser“) alarmiert werden und fahren von
der Rettungswache aus gemeinsam zum Einsatzort.


Die häufigsten Einsatzarten stellen die Rettung von Personen aus fließenden
oder stehenden Gewässern, die Rettung von ins Eis eingebrochenen
Personen, Totenbergungen aus Gewässern, die Suche nach vermissten
Personen im und am Wasser, sowie die Bergung von Fahrzeugen und Gegenständen
aus dem Wasser dar.


Mitglieder einer Schnelleinsatzgruppe sind neben der regelmäßig zu
wiederholenden Ausbildung zum Rettungsschwimmer mindestens auch zum Wasserretter ausgebildet.
Dass heißt, sie haben die Ausbildung zum Sanitäter (SAN A+B) absolviert
und auch einen wasserwachtspezifischen Sanitätskurs samt Abschlussprüfen
abgelegt. Außerdem haben sie eine Einweisung in den BOS-Funk und das
Medizinproduktegesetz erhalten.


In vielen Fällen sind die Mitglieder von Schnelleinsatzgruppen auch zusätzlich
zum Motorbootführer, Rettungstaucher, Rettungsdiensthelfer oder
Rettungssanitäter ausgebildet.


Ausgerüstet sind die Schnelleinsatzgruppen mit Einsatzfahrzeugen (gewöhnlich
Kleinbusse mit Sondersignalanlage), Motorrettungsbooten und Spezialausrüstung
für den Wasserrettungsdienst (Neoprenanzüge, Luftflaschen, Rettungsbojen
und Wurfsäcke, Eisrettungsschlitten, Rettungswesten, Handfunkgeräte
usw.).

In München gibt es zwei SEG – Züge, die SEG
München West, zu der auch die Ortsgruppe München Nord gehört, und die
SEG München Ost.

Wir stehen 24 Stunden am Tag für die
Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger der Landeshauptstadt München zur
Verfügung.